35% der Internetnutzer in Deutschland sind digitale Außenseiter - so die Ergebnisse der Studie "Die digitale Gesellschaft in Deutschland – Sechs Nutzertypen im Vergleich“ der Initiative D21, durchgeführt von TNS Infratest.
Die Gruppe der digitalen Außenseiter hat ebenfalls die negativste Einstellung gegenüber digitaler Medien.
Wir möchten die Ergebnisse der Studie in Kurzform vorstellen.
- Grundgesamt: deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahre mit Festnetz-Telefonanschluss im Haushalt (ca. 67,03 Millionen Personen)
- Erhebungsmethode: Computer Assisted Telephone Interviews (CATI)
Ergebnisse in Kurzform
Die Personen der Befragung wurden anhand von folgende Faktoren geclustert:
- Infrastruktur
- Kompetenz
- Wissen
- Nutzungsintensität
- Nutzungsvielfalt
- Einstellungen
Das Ergebnis der Cluster Analyse sind 6 Typen der digitalen Gesellschaft:
Quelle: eigene Darstellung
in Anlehnung an "Die digitale Gesellschaft in Deutschland – Sechs Nutzertypen im Vergleich“, der Initiative D21, S.7
Typen der digitalen Gesellschaft im Überblick
Quelle: eigene Darstellung
in Anlehnung an "Die digitale Gesellschaft in Deutschland – Sechs Nutzertypen im Vergleich“, der Initiative D21, S.7
Zielgruppenansprache als Erfolgsfaktor im Online Marketing
Als Mitglied der digitalen Gesellschaft hat man ebenso Bedürfnisse wie im "realen" Leben. Gerade im Bereich E-Commerce plagen User Ängste und Zweifel ob der Seriosität von Online Shops und Angeboten. Sicherheit und Vertrauen als höchstes Gut (neben anderen wichtigen Faktoren) bauen diese Zweifel ab.
Die Studie der Initiative D21 zeigt, dass ein Drittel der User kaum Berührungspunkte mit dem Internet haben und 30% ( Typ 2 - Gelegenheitsnutzer) nur wenig Zeit im Netz verbringen. Da diese zwei Typen aber einen Großteil der Gesamt-Nutzer ausmachen, sind sie auch für kommerzielle Ziele interessant.
Conversion steigern durch Vertrauen
Vertrauen stärken, heißt Conversion steigern. User, deren Ängste abgebaut werden und die Vertrauen zu einem Online Shop aufbauen, sind eher bereit auch dort zu kaufen. Die Bedürfnisse der Zielgruppen sollten daher im Mittelpunkt von Optimierungsmaßnahmen stehen.
Weiterführende Informationen
Speziell zu diesen Themen haben wir bereits 2 Blog-Artikel veröffentlicht:
→ Warum User nicht zur Kasse gehen
→ Conversion Rate steigern mit Gütesiegeln
Fazit
Die Studie gibt (auch optisch) einen sehr guten Überblick über die Nutzertypen im Internet. Die Entwicklung wird (hoffentlich) die Gruppe der Außenseiter verringern und digitale Medien selbstverständlicher werden lassen.
Dennoch gilt: Online Marketing Verantwortliche sollten sich der Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen bewußt sein und diese berücksichtigen. Ein Medium, das Anonymität fördert, darf reale Ängste und Zweifel nicht vernachlässigen. Im Gegenteil, die Erfahrung bei unserer täglichen Arbeit zeigt, dass der behutsame Umgang mit Emotionen und Bedürfnissen durchaus verkaufsfördernd wirken kann (hier ein schönes → Landing Page Beispiel dazu).
Download
Die Studie kann hier kostenlos runtergeladen werden
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Quelle
Sämtliches Bildmaterial (ausnahme Balkendiagramm), wurde hier entnommen:
Initiative D21, "Die digitale Gesellschaft in Deutschland – Sechs Nutzertypen im Vergleich“
→ Link