Das müssen Sie über das Affiliate Marketing wissen
Affiliate Marketing ist ein internetbasiertes Provisionssystem für Websitebetreiber, welches durch vordefinierte „Erfolge“ auf Unternehmensseiten vergütet wird. Man spricht oft vom Marketing ohne Risiko, weil man als Unternehmen nur für tatsächliche Abschlüsse oder Aktionen bezahlt.
Wie funktioniert Affiliate Marketing?
Einfach ausgedrückt: Ein Affiliate Partner baut eine oder mehrere Anzeigen eines Unternehmens auf der eigenen Website ein. Ein User klickt auf eine dieser Anzeigen und gelangt zum Beispiel zum Webshops des Unternehmens. Dieser User tätigt einen Kauf, der mitgemessen wird. Der Affiliate Partner bekommt eine dementsprechende Provision, das Unternehmen einen Verkauf.
Somit bezahlt das Unternehmen die Provision nur, wenn auch tatsächlich etwas verkauft wird bzw. ein anderer dem Unternehmen wichtiger Abschluss getätigt wird. Die Abwicklung der Vergütung erfolgt meistens über sogenannte Affiliate-Netzwerke, die mit mehreren Affiliate Partner-Webseiten in ihrem Netz zusammenarbeiten. Natürlich geht ein prozentueller Teil der Provision auch an das Netzwerk.
Abbildung: Affiliate Marketing in einer Grafik erklärt
Die gängigstenAbrechnungsmodelle
Es gibt mehrere Abrechnungsmodelle, nach denen die Vergütung und auch die Höhe der Provision für die Affiliates bestimmt wird.
Pay-per-Sale/Order
Die sicherste und bekannteste Methode für Unternehmen die mit Affiliate Partnern zusammenzuarbeiten. Bei diesem Modell wird die Provision nur nach einem erfolgreichen Kauf bzw. nach einer erfolgreichen Bestellung ausbezahlt. Dabei kann die Vergütung prozentuell oder zu einem fixen Betrag ausgemacht werden. Aber auch Mischformen sind nicht unüblich. Somit ist es auch im Sinne der Affiliates die „richtigen“ User auf die Website des Unternehmens zu bringen, damit auch die Wahrscheinlichkeit für einen Abschluss steigt.Pay-per-Click & Pay-per-Click out
Wie der Name es schon sagt, die Provision wird bereits nach nur einem Klick ausbezahlt. Hier erhöht sich die Gefahr für Unternehmen, dass man viel Geld für „leere“ Klicks verschwenden könnte. Deswegen gibt es auch die Pay-per-Click-out Variante, bei der die Vergütung nicht direkt nach dem ersten Klick ausbezahlt wird, sondern nach einer bestimmten Anzahl an Klicks, die erst nach dem ersten Klick erfolgen.Pay-per-Lead
Diese Variante eignet sich besonders gut für Unternehmen, die viel Wert auf die Kontaktaufnahme durch den Kunden legen. Aber auch Banken und Versicherungsunternehmen arbeiten oft nach diesem Modell. Wenn ein Kunde beispielsweise einen Kredit online beantragt, so wird dieser nicht im gleichen Moment genehmigt, geschweige denn überhaupt ausbezahlt. Trotzdem hat der Affiliate-Partner einen potentiellen Kunden auf die Website gebracht und wird für diesen Lead vergütet, egal ob der Kredit ausbezahlt oder nicht bewilligt wird.
Fazit
Unternehmen mit einem Webshop sollten sich auf jeden Fall mit dem Thema Affiliate Marketing beschäftigen. Aber auch für Online-Banken und Versicherungsunternehmen eignet sich diese Art von digitalem Marketing. Trotzdem muss man die Affiliate-Netzwerke und Partner sorgsam auswählen und auf die eigene Zielgruppe abstimmen.
Quellen: